Der Kranich II ist der meistgebaute deutsche Doppelsitzer vor und während des Zweiten Weltkriegs. Hans Jacobs entwickelte ihn an der Deutschen Forschungsanstalt für Segelflug, der Erstflug war 1935.
Mit dem Kranich begann die große Zeit der Doppelsitzer. Sie brachten eine vollkommen neue Schulmethode in der Segelflugausbildung: am Doppelsteuer wie im Motorflug. Üblich war bis dahin die Ausbildung mit Einsitzern.
Der Kranich war ein so guter Entwurf, dass er sich auch als Leistungssegelflugzeug bewährte. So stellten die Piloten Hofmann und Wilcken 1938 einen deutschen Streckenrekord auf, der erst 30 Jahre später überboten wurde. 1940 flog Erich Klöckner mit 11 410 m einen absoluten Höhenrekord.
Die Spannweite des grossen Knickflüglers beträgt 18 m, die Gleitzahl 23.